Warum Video-Kopf-Impuls-Test?
Ein Kopf-Impuls-Test kann auch klinisch am Patientenbett durchgeführt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das menschliche Auge des Untersuchers nur die sichtbaren Sakkaden (engl. overt catch-up saccade) feststellen kann, also die Sakkaden, welche nach Abschluss der Kopfbewegung stattfinden. Die versteckten Sakkaden (engl. covert catch-up saccade), die in Mitten der Kopfbewegung stattfinden, sind vom Auge nicht erkennbar. Mit dem Video-Kopf-Impuls-Test sind natürlich diese versteckten Rückstellsakkaden sofort in der Graphik, sowie auch bei den berechneten Gain-Werten erkennbar. Beim Video-Kopf-Impuls-Test wird bei einer guten Software wie der EyeSeeCam auch angegeben, ob die Kopfbewegung genug schnell und im korrekten Winkel erfolgt ist. Beim Test am Patientenbett ist keine Kontrolle über die korrekte Geschwindigkeit und Auslenkung möglich. Sakkaden bei RALP und LARP-Tests sind vom Auge fast nicht zu erkennen, hierfür ist auf jeden Fall der Video-Kopf-Impuls-Test notwendig.
Was zeichnet ein gutes Video-Kopf-Impuls-Test-System aus?
- Hervorragender Augen-Tracker z.B. auch bei dunklen Augen oder in hellen Räumen verliert er die Pupille nicht, keine Artefakte
- Median Gain-Berechnungen zu drei verschiedenen Zeiten
- Gain- und Asymmetrie-Berechnungen
- Verrutschen der Brille ist in der Graphik erkennbar
- Kontrolle über die korrekte Durchführung des Tests bezüglich Winkelgeschwindigkeit und Auslenkwinkel
Wir empfehlen Ihnen für die Durchführung des Video-Kopf-Impuls-Tests die EyeSeeCam von Interacoustics.
Auswertung – Normalbefund für horizontale Bogengänge
- Kurve von Kopf und Auge spiegeln sich, weder sichtbare noch versteckte Sakkaden erkennbar
- Die drei Median Gain-Werte sind innerhalb Normwerte
- Asymmetrie-Werte sind innerhalb Normwerte
Beispiel Normalbefund: